Vertrauensformel

Vertrauen ist einfach.

 

Solange das wahrgenommene Risiko gering ist oder das Eigeninteresse des anderen kaum Gewicht hat. Denn Vertrauen wird getragen von der Glaubwürdigkeit der Partner und der Qualität der Beziehung die sie miteinander haben. 

Was aber wenn sich etwas ändert? 

Veränderte Umgebung, Abläufe, Prioritäten oder Regeln führen fast immer zu einer Erhöhung des wahrgenommen Risikos. Wenn einer der Akteure dann noch ein gesteigertes Eigeninteresse der anderen ausmacht, brökelt das Vertrauen. 

Wenn nun hinzukommt, dass neue Kollegen, Führungskräfte oder externe Berater auftauchen, mit denen man (noch) keine Beziehung aufbauen konnte, hängt das Vertrauen nur noch am dünnen Faden der Glaubwürdigkeit. 

Was ist zu tun, um das Vertrauen wieder herzustellen?

Risikominimierung? Das käme einer Betäubung oder Entmündigung gleich.

Mehr Kommunikation? Ja, wenn sie denn ehrlich an der Beziehungsqualität arbeitet. Oft jedoch wird Kommunikation genutzt um entweder das Risiko oder das Eigeninteresse zu vertuschen. 

Und die Glaubwürdigkeit? 
Hier muss man ansetzen! Allerdings gilt es zu beachten, dass die Kultur des Landes, der Organisation oder des sozio-professionnellen Hintergrundes in erheblichen Maße bestimmt, was für wen glaubwürdig ist.